Hiermit ist gemeint, dass – systemisch gesehen – der Fokus der Zusammenarbeit bei den Erwachsenen und nicht so sehr auf dem Kind liegt. Das Arbeitsystem Heim – Familie – Jugendamt geht vom Symptomträger weg. Damit wird das Kind entlastet und muss nicht unbedingt die auffälligen Verhaltensweisen zur Aufrechterhaltung der bestehenden Strukturen beibehalten. In dieser Triade wird sozusagen „um das Kind herum“ gearbeitet.
"An einem Strang ziehen!"
Die Zusammenarbeit erfordert eine ständige Vernetzung mit allen Beteiligten. „An einem Strang ziehen“ heißt besonders hier, sich ständig gegenseitig zu informieren und abzusprechen. Das gibt allen Beteiligten mehr Sicherheit in den Vorgehensweisen. So genannte „Anlasstermine“ sind uns zu wenig und aus unserer Erfahrung heraus nicht befriedigend. Wir wünschen uns besonders auch dann Kontakt zu haben, wenn es etwas Erfolgreiches zu berichten gibt. Zur Offenheit unserer Arbeit gehören auch Einladungen zu Festen und anderen Aktivitäten und regelmäßige Infos aus dem Heimalltag.
Der Informationsaustausch in der Triade soll deutlich, klar und offen sein. Lediglich Inhalte aus therapeutischen Gesprächen geben wir nur nach Absprache mit den Eltern oder mit deren Schweigepflichtentbindung weiter.